28.2.2023 – Polizeilicher Großeinsatz nach verdächtiger Wahrnehmung in Traunsteiner Schule

28.2023 Traunstein/Oberbayern. Nachdem mehrere junge Personen auf dem Gelände der Berufsschule I in der Wasserburger Straße in Traunstein mit einem waffenähnlichen, zunächst nicht näher definierbaren, Gegenstand hantierten und anschließend in das Schulgebäude gingen, wurde am Dienstagvormittag, 28. Februar 2022, ein Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Unter Hinzuziehung von Spezialeinsatzkräften konnte im Laufe des Nachmittags Entwarnung gegeben werden.

Gegen 10.30 Uhr meldeten Lehrkräfte der Berufsschule I in Traunstein, dass sie auf dem Gelände der Schule mehrere junge Personen gesehen hätten, die mit einem waffenähnlichen Gegenstand hantiert hatten und anschließend damit ins Schulgebäude gegangen waren. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass es sich möglicherweise um eine Schusswaffe handeln könnte, wurde ein Großeinsatz von Polizei und Rettungskräften ausgelöst.

Bereits wenige Minuten nach der ersten Mitteilung waren zahlreiche Streifenbesatzungen der Polizeiinspektion Traunstein sowie der umliegenden Dienststellen an der Berufsschule in Traunstein und sicherten das Gebäude ab. Zusätzlich wurden Spezialeinsatzkräfte des Polizeipräsidiums Münchens alarmiert.

(Foto: Polizei)

Im Schulgebäude wurde über Lautsprecherdurchsagen dazu aufgefordert, dass alle Lehrkräfte mit den Schülerinnen und Schülern in ihren Klassenzimmern verbleiben sollen. Nach und nach wurden diese dann durch polizeiliche Einsatzkräfte aus dem Gebäude begleitet und im Anschluss bei Bedarf durch speziell geschulte Polizeibeamte und das Kriseninterventionsteam betreut.

In weiterer Folge wurde das Schulgebäude durch polizeiliche Einsatzkräfte überprüft. Hierbei wurden zwei Soft-Air Waffen aufgefunden und sichergestellt.

Letztlich konnte gegen 14:45 Uhr Entwarnung gegeben und der Einsatz vor Ort beendet werden. Die polizeilichen Ermittlungen, die unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein von der Kriminalpolizei Traunstein geführt werden, ergaben bislang, dass es sich bei den männlichen Personen um Schüler der Berufsschule handelt, die mit den Soft-Air Waffen das Schulgelände betreten hatten.

Zum Motiv und den näheren Hintergründen ist derzeit noch nichts bekannt. Laut derzeitigem Ermittlungsstand kam es zu keinerlei Bedrohungshandlungen. Verletzt wurde niemand.

Bei dem polizeilichen Großeinsatz waren Kräfte der Landes- und Bundespolizei, der Bereitschaftspolizei sowie ein Hubschrauber im Einsatz. Es wird geprüft, die Kosten für den Polizeieinsatz in Rechnung zu stellen.

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