9.2.2023 Immenstadt/Rettenberg/Oberallgäu (Bayern). Vergangene Woche meldete sich eine 42-jährige Verkäuferin eines Drogeriegeschäftes aus Immenstadt bei der Polizeiinspektion Immenstadt. Sie gab an, dass ein älterer Herr an den drei vergangenen Tagen jeweils eine Google-Playcard im Wert von je 500 Euro erwarb. Dies kam der Verkäuferin verdächtig vor. Näheres war jedoch zunächst nicht bekannt.
Am Wochenende erschien unabhängig davon ein 68-Jähriger bei der Polizeiinspektion Immenstadt, um einen Betrug zu melden. Er wurde Tage zuvor telefonisch von einer angeblichen „Lotto-Firma“ kontaktiert. Ihm wurde ein Gewinn von über 30.000 Euro zugesagt.
Um an seinen Gewinn zu gelangen, müsste er jedoch zuvor einige Google-Playkarten einlösen. Der 68-Jährige erwarb daher über mehrere Tage hinweg bei verschiedenen Geschäften diverse Karten im Gesamtwert von über 17.000 Euro und löste diese ein. Nachdem der Geschädigte jedoch weitere Karten einlösen sollte, schöpfte er Verdacht und erstattete eine Betrugsanzeige. Schnell wurde klar, dass es sich hierbei um die von der Verkäuferin mitgeteilte Person handelte.
In einem weiteren Betrugsfall erhielt eine Firma aus Rettenberg nach einer Gründung von zwei weiteren Unternehmen zwei Rechnungen in Höhe von insgesamt knapp 1.800 Euro. Empfänger sei angeblich ein Amtsgericht in Leipzig. Der Firma fiel der Betrug jedoch sofort auf, sodass kein finanzieller Schaden entstanden ist.
Aufgrund der Häufung von Betrugsversuchen auf diversen Wegen wie per Telefon, E-Mail oder auf dem Postweg rät die Polizei zu Vorsicht. Geben sie keine Informationen von sich, insbesondere Kontodaten etc. an fremde Personen weiter und tätigen sie keine Zahlungen an unbekannte Konten. Reagieren sie nicht auf vermeintliche Gewinnzusagen.
Weitere Informationen erhalten sie über den folgenden Link www.polizei-beratung.de.
(PI Immenstadt)
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