Mittwoch, 20. April 2022
20.4.2022. Mit dem beginnenden Frühling verstärkt die Polizei wieder ihre Kontrollen der Poser- und Tuningszene. Anlässlich des sogenannten „Car-Freitag“ trafen sich im Schutzbereich des Präsidiums wieder bis zu 150 Fahrzeuge aus der Szene. Hierbei beanstandeten die Beamten erste Fahrzeuge in Memmingen und Kaufbeuren.
So führten die Beamten am Osterwochenende zwischen Karfreitag und Ostermontag wieder zahlreiche Tuningkontrollen durch. Insgesamt stellten die Einsatzkräfte dabei vier Fahrzeuge sicher, um die vorgenommenen Umbauten einem Gutachter vorzuführen.
Zusätzlich zeigten sie sieben weitere Fahrzeugführer an, weil sie ihre Fahrzeuge technisch verändert hatten oder aber durch ihren Fahrstil unnötigen Lärm und Abgas verursachten.
Zusammenfassend stellten die Beamten an insgesamt sechs Fahrzeugen manipulierte Abgasanlagen fest. Ein Fahrzeug war verkehrsunsicher, weil ein manipuliertes Luftfahrwerk verbaut wurde und ein unsachgemäß montierter Überrollkäfig eingebaut war. Zudem stellten die Beamten an weiteren Fahrzeugen zahlreiche nicht abgenommene Fahrzeugveränderungen fest.
(Symbolfoto: Bayerische Polizei)
Drei Poser bekommen eine Anzeige, weil sie unnötig laut mit ihrem Fahrzeug in den Stadtgebieten von Memmingen und Kaufbeuren unterwegs waren und deshalb auch unnötig Abgas verursachten.
Besonders hervorzuheben ist der Fall einer 18-jährige Fahranfängerin, die mit einem Fahrzeug mit 245 PS mit überhöhter Geschwindigkeit scheinbar ziellos kreuz und quer im Stadtgebiet Kaufbeuren unterwegs war und dabei von einer Anzeigetafel mit 103 km/h innerorts gemessen wurde. Die junge Frau erwartet nun eine Anzeige.
Michael Keck, Leiter des Sachgebiets Verkehr beim Polizeipräsidium Schwaben Süd/West, zeigt für solches Verhalten kein Verständnis: „Wer den öffentlichen Straßenverkehr zur rücksichtslosen Selbstdarstellung nutzen möchte, ist hier fehl am Platze.“
Gleichzeitig kündigt er weitere Schwerpunktkontrollen an: „Wir sehen bereits jetzt, dass die Poser- und Tuningszene auch in diesem Sommer einen Schwerpunkt in der polizeilichen Überwachung darstellen wird. Jedem muss klar sein: Sobald Verstöße eine Auswirkung auf die Verkehrssicherheit haben oder die Allgemeinheit weit über Gebühr belästigen, werden wir Verstöße konsequent ahnden“, richtet er seine Botschaft an diejenigen, die die geltenden Vorschriften missachten.
(PP Schwaben Süd/West)
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